Zuletzt aktualisiert: 22.02.2019
Buchhaltung ist ganz schön anstrengend und nicht jedermanns Sache. Jedoch kann man sich die Arbeit oftmals durch kleine Hilfsmittel vereinfachen. Deshalb stellen wir euch heute das sogenannte Verrechnungskonto vor und erklären, wie es euch bei der Buchhaltung für den Verein unterstützen kann.
Verrechnungskonto: Was ist das eigentlich?
Bei einem Verrechnungskonto handelt es sich um ein reines Hilfskonto.
Es dient ausschließlich dafür, Verbuchungen besser und übersichtlicher zu organisieren. Daher wird es in Verbindung mit einem anderen Konto angelegt.
Ein Verrechnungskonto wird außerdem immer wieder ausgeglichen und dient nur dazu, die Zahlungsflüsse nachvollziehbar zu machen. Das hilft euch dabei, Fehler in der Buchhaltung zu vermeiden und die Geldflüsse stets im Blick zu behalten.
§239 Abs. 2 des Handelsgesetzbuches
Der Gesetzestext des HGB verpflichtet Unternehmen zur vollständigen Buchhaltung. Das gilt auch für Vereine mit steuerpflichtigem und wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb.
Demnach müssen alle Geschäftsvorgänge, die dem Vermögen oder Erfolg des Geschäftsbetriebes dienen, lückenlos und ordentlich erfasst werden. Ein Verrechnungskonto kann in diesem Fall sehr hilfreich sein.
Tipp: Verrechnungskonten i.d.R. kostenlos
Da ein Verrechnungskonto immer ein Referenzkonto benötigt (Tagegeld oder Festgeld), eröffnen viele Banken dieses Konto gleich mit. Die Kontoführung ist in der Regel kostenlos.
Verrechnungskonto: Wozu dient es?
Wenn Geschäftsvorgänge innerhalb des Unternehmens zu zwei oder mehreren Belegen führen, dann wird häufig das Verrechnungskonto zwischengeschaltet.
- durchlaufende Posten (Einnahmen und Ausgaben, die im Namen und für Rechnung eines anderen getätigt wurden)
- Kreditkartenzahlungen
- Barkasse an Bank
Durchlaufende Posten (Fremdgeld)
Vereinnahmt man im Namen oder für die Rechnung anderer, so werden diese Geldflüsse über das Verrechnungskonto gebucht. Diese Einnahmen und Ausgaben haben nämlich keinerlei Einfluss auf das Vermögen des Unternehmens, sollten aber dennoch nachvollziehbar erfasst werden.
Kreditkartenzahlungen
Durch die Zahlung mit Kreditkarte erhält man immer zwei Belege. Um zu vermeiden, dass doppelt verbucht wird, sollten Kreditkartenzahlungen über ein Verrechnungskonto laufen.
Barkasse an Bank
Entnimmt man der Barkasse Geld, um es auf dem Bankkonto einzuzahlen, ist dies zunächst eine Ausgabe der Kasse. Da die Gutschrift bei der Bank meist ein paar Tage braucht, bis sie verbucht wird, entsteht eine Lücke. Das Verrechnungskonto wird in diesem Fall genutzt, um den Betrag zu erfassen, bis die Gutschrift verbucht ist. Das Ganze funktioniert natürlich auch umgekehrt, sprich: Wenn man Geld vom Vereinskonto abhebt, um es in die Barkasse zu zahlen.
Fazit: Was ist ein Verrechnungskonto?
Ein Verrechnungskonto ist ein Hilfskonto, das zusammen mit dem Vereinskonto angelegt werden kann. Viele Banken bieten dies kostenlos an. Weil ein Verein, der wirtschaftlich und geschäftlich tätig ist, auch zur vollständigen Buchhaltung verpflichtet ist, bietet sich die Führung eines Verrechnungskontos an. Dadurch wird die Buchhaltung nachvollziehbar und übersichtlicher.
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